25.04.25
Steam entfernt umstrittenes Spiel „No Mercy“ nach massiver Kritik
Ein Videospiel mit frauenfeindlichen Inhalten hat Anfang 2025 weltweit für Empörung gesorgt – erst nach öffentlichem Druck reagierte die Plattform Steam und nahm das Spiel offline.
Schockierende Inhalte: „No Mercy“ sorgt für weltweite Empörung
Mit No Mercy veröffentlichte der Entwickler Zerat Games ein sogenanntes "Adult Game" auf Steam, das schnell zum Zentrum einer internationalen Kontroverse wurde. Der Grund: Das Spiel stellt sexualisierte Gewalt innerhalb einer Familie in den Mittelpunkt – aus der Perspektive des Täters. Besonders umstritten waren Aussagen in der offiziellen Beschreibung wie „Akzeptiere kein Nein als Antwort“ oder „Besitze jede Frau“. Kritiker:innen warfen dem Spiel die Verherrlichung von Vergewaltigung und Inzest vor.
Unzureichende Zugangsbeschränkungen
Obwohl das Spiel mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren versehen war, blieb es auf Steam ohne zusätzliche Hürden abrufbar – auf einer Plattform, die auch für Nutzer:innen ab 13 zugänglich ist. Die Kombination aus extremen Inhalten und fehlender Zugangskontrolle sorgte international für Entrüstung.
Schnelle Reaktionen aus dem Ausland
Mehrere Länder reagierten prompt: In Großbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland wurde No Mercy kurzerhand verboten. Auch in Deutschland und der Schweiz verschwand es nach öffentlichem Druck aus dem Store. Organisationen wie Collective Shout oder das National Center on Sexual Exploitation (NCOSE) warfen Steam Versäumnisse beim Schutz vor sexualisierter Gewalt und deren Darstellung vor.
Die britische Innenministerin Yvette Cooper bezeichnete das Spiel als „abstoßend“ und forderte strengere Maßnahmen seitens digitaler Plattformen, um derartige Inhalte zu verhindern, bevor sie überhaupt online gehen.
Steam reagiert – aber spät
Trotz des Ausmaßes der Kritik dauerte es mehrere Tage, bis Steam No Mercy weltweit aus dem Angebot entfernte. Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens liegt bislang nicht vor. Entwickler Zerat Games verteidigte das Spiel zunächst mit dem Verweis auf „künstlerische Freiheit“, zog sich dann aber ebenfalls zurück.
Ein Fall mit Signalwirkung
Der Fall wirft drängende Fragen zur Verantwortung von Plattformbetreibern auf: Wie konnte ein Spiel mit derart problematischen Inhalten überhaupt veröffentlicht werden? Und reicht eine Altersfreigabe aus, wenn sie nicht durch technische Hürden untermauert wird?
No Mercy ist ein eindrückliches Beispiel dafür, dass klare inhaltliche Prüfverfahren und verbindliche Standards notwendig sind – nicht nur zum Schutz Jugendlicher, sondern auch im Hinblick auf gesellschaftliche Verantwortung.
(Bildquelle: Zerat Games)
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