Die Kontroverse um Assassin’s Creed Shadows geht in die nächste Runde

Wenn du dich für das kommende Assassin's Creed Shadows interessierst, weißt du wahrscheinlich, dass Yasuke, ein Afrikaner, der im Japan des 16. Jahrhunderts dem Feudalherrn Oda Nobunaga diente, einer der Protagonisten des Spiels ist. Doch das Internet tat wie immer, was das Internet am besten tut: sich aufregen. Dieses Mal darüber, ob Yasuke “wirklich ein Samurai” war.

Assassin’s Creed Shadows sorgt für Unmut in Japan

Die Sache ist die: Yasukes Status als Samurai ist unter Historikern umstritten. Einige von ihnen, wie der Biograf Thomas Lockley, behaupten, er sei einer von Nobunagas vielen Samurai gewesen, wobei der Begriff einfach einen Krieger im Dienste eines Fürsten bedeutet. Doch als Ubisoft Yasuke als Protagonisten ankündigte, schwappte die Debatte in die Öffentlichkeit über, wo einige Zuschauer dies als „historisch ungenau“ oder „erzwungene Diversity“ kritisierten.

Assassin’s Creed Shadows steht bereits vor Release in der Kritik

Diese Woche haben die Moderatoren des inoffiziellen Assassin's Creed-Subreddits gesagt: „Genug ist genug!“ Sie hatten die Nase voll von den endlosen Diskussionen über Yasukes Samurai-Status. In einem inzwischen geschlossenen Thread gingen die Mods auf die Kontroverse ein und wiesen darauf hin, dass es sich bei dem Spiel um eine “historische Fiktion” handelt – was bedeutet, dass es auf Spaß ausgelegt ist und nicht auf strikte historische Genauigkeit. Sie betonten, dass Assassin's Creed-Spiele oft kreative Freiheiten nehmen, wie zum Beispiel der Kampf gegen mythische Kreaturen in Assassin's Creed Odyssey – so historisch akkurat waren die bekannterweise auch nicht.

In der jüngsten Entschuldigung von Ubisoft wurde die Debatte über Yasukes Samurai-Status eingeräumt und klargestellt, dass das Spiel einen japanischen Shinobi als weiteren Hauptcharakter enthält. Die Mods des Subreddits argumentierten jedoch, dass die meisten Beschwerden über Yasukes Einbindung keine echten Bedenken bezüglich der historischen Genauigkeit waren, sondern nur dünn verschleierte, böswillige Argumente.

Die Botschaft der Mods war klar: Assassin's Creed ist kein spielbares Sachbuch für tatsächliches historisches Wissen. Sie forderten die Fans auf, das Spiel wegen seiner immersiven Erfahrung zu genießen und sich davon inspirieren zu lassen, historische Fakten auf eigene Faust zu erforschen. Jegliche Kommentare, die Yasukes Einbindung herabwürdigen oder sich über historische Details lustig machen, würden schnell entfernt und Wiederholungstäter würden gebannt werden.

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Kurz gesagt, der Subreddit hat die Debatte hinter sich und ist bereit, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: ein Spiel zu genießen, das uns in eine spannende, wenn auch fiktive Version der Geschichte eintauchen lässt. Wenn ihr euch also immer noch über Yasukes Samurai-Status aufregt, ist es vielleicht an der Zeit, diese Diskussionen woanders zu führen.

(Bildquelle: Ubisoft)