29.05.25
Ghost of Yōtei: Gameplay, Setting & mehr
Der heiß ersehnte Nachfolger von Ghost of Tsushima hat endlich ein Erscheinungsdatum – und die Erwartungen sind hoch. Ghost of Yōtei wurde während der PlayStation State of Play am 24. September 2024 enthüllt und begeisterte Fans mit einer eindrucksvollen Präsentation. Doch hinter der malerischen Kirschblütenkulisse verbirgt sich ein düsteres, emotionales Abenteuer.
Setting: Schnee, Stille, Schatten
Die Geschichte spielt im frühen 17. Jahrhundert, in der abgelegenen, nordjapanischen Region Ezo – dem heutigen Hokkaidō. Zentrum des Geschehens: der eindrucksvolle Berg Yōtei, dessen schneebedeckte Silhouette dem Spiel seinen Namen gibt.
Verlassene Schreine, heiße Quellen, dichter Nebel – die Welt ist rau und mystisch. Laut den Entwicklern diente vor allem der Shiretoko-Nationalpark als visuelles und akustisches Vorbild – inklusive authentischer Tierwelt und Umgebungsgeräusche.
Story: Die Rückkehr der Onryō
Anders als erwartet, setzt Ghost of Yōtei nicht direkt an die Geschichte von Jin Sakai an. Stattdessen folgt es der eigenständigen Erzählung von Atsu, einer ehemaligen Söldnerin, die nach einem Kindheitstrauma zur Onryō wird – einem rachsüchtigen Geist der japanischen Mythologie.
Sechzehn Jahre nach dem Massaker an ihrer Familie kehrt Atsu zurück, um die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen: eine brutale Verbrecherbande namens Yōtei Sechs. Jeder ihrer Feinde trägt einen mystischen Beinamen – die Schlange, die Kitsune, der Oni, die Spinne, der Drache und ihr Anführer Lord Saitō.
Doch Ghost of Yōtei ist weit mehr als ein düsteres Racheepos. Die Geschichte beleuchtet auch Themen wie Verlust, Heilung und Vergebung – und bietet den Spielern mehr Entscheidungsfreiheit als je zuvor.
Gameplay: Du bist der Sturm
Wie der Vorgänger ist auch Ghost of Yōtei ein Open-World-Actionspiel aus der Third-Person-Perspektive – aber mit einem noch stärkeren Fokus auf individuelle Spielstile.
Ob du dich lautlos durch das Unterholz bewegst oder im offenen Schwertkampf deinen Weg bahnst: Du entscheidest.
Atsus Reise beginnt mit einem Symbol: jenem Katana, mit dem sie einst an einen Ginkgobaum genagelt wurde – das Blatt dieses Baumes ziert auch das Logo des Spiels.
Im Verlauf schaltest du neue Waffen frei:
- Doppelkatana – doppelte Klinge, doppelter Stil
- Bögen – für tödliche Präzision
- frühzeitliche Feuerwaffen – für dramatische Akzente
Auch die Erkundung steht im Mittelpunkt: Du wählst, welchem Mitglied der Yōtei-Sechs du zuerst begegnest. Kopfgelder jagen? Waffensenseis herausfordern? Dein Weg, dein Tempo.
Neben der Action gibt es auch ruhige Momente: Sternenhimmel betrachten, Sumi-e-Malerei üben oder einfach die Stille genießen.
Und ja – reitbare Gefährten sind wieder dabei. Denn was wäre epischer, als mit gezogenem Schwert durch neblige Wälder zu reiten?
Fazit:
Ghost of Yōtei verspricht nicht nur ein stilistisch beeindruckendes Action-Abenteuer, sondern auch eine emotional tiefgründige Reise durch Mythos, Schmerz und Erlösung. Wer Ghost of Tsushima geliebt hat, wird sich hier auf ein noch intensiveres Erlebnis freuen dürfen.(Bildquelle: Sucker Punch Production)